OpenVPN via Android-Smartphone nutzen
Zugangsschutz
Ist man viel unterwegs, kommt man oft in die Verlegenheit, aus der Ferne auf das private oder Firmennetzwerk zugreifen zu wollen. Der Abgleich der Daten muss jedoch sicher sein – dafür empfiehlt sich eine VPN-Verbindung. So werden die Daten verschlüsselt übertragen, und die Kommunikationspartner müssen sich authentifizieren.
Die klassische VPN-Lösung im Open-Source-Bereich heißt OpenVPN. Sie überträgt die Daten verschlüsselt über eine TLS-Verbindung. Als Transportprotokoll stehen wahlweise TCP und UDP zur Verfügung. Die Authentifizierung von Client und Server erfolgt über Benutzername und Passwort, einen gemeinsamen Schlüssel (Pre-shared Key) oder mit Zertifikaten. Das letztgenannte Verfahren gilt im Allgemeinen als das sicherste und wird deshalb hier vorgestellt.
Der OpenVPN-Server findet sich in der Paketverwaltung der meisten Linux-Distributionen und der BSD-Betriebssysteme und steht auch für Mac OS X und Windows bereit. Sind die dort angebotenen Pakete zu alt, lädt man aktuellere von der Projektseite entpackt und istalliert sie mit
# ./configure && make && make install
Der Server und alle Anwender, die auf ihn zugreifen wollen, benötigen jeweils einen privaten Schlüssel (*.key) sowie ein Zertifikat (*.crt). Diese Zertifikate müssen von einer dem Server bekannten Zertifizierungsstelle (CA) signiert sein. Für den Verbindungsaufbau werden serverseitig noch Diffie-Hellman-Parameter (dh1024.pem) benötigt.
Zertifikate
Die für die Verbindung zwischen Client und Server nötigten Zertifikate kann man sich selbst mit den Bibliotheken von OpenSSL herstellen. OpenVPN bietet im Unterverzeichnis »easy-rsa
« verschiedene Skripte, mit denen Zertifikate auch ohne weitere Vorkenntnisse erzeugt werden können, dabei ist
Quelle/Source: http://www.admin-magazin.de/
Admin Magazin 2012-06 page 114ff